Liebe Leserin, lieber Leser!
Äthiopien befindet sich im Umbruch. Während ich diese Zeilen schreibe, nähern sich die Nachbarstaaten Äthiopien und Eritrea das erste Mal seit 20 Jahren diplomatisch an. Eine Erklärung zu „Freundschaft und Frieden“ wurde unterzeichnet, um eine neue Ära einzuläuten. Und um ein Zeichen zu setzen. Ein Zeichen der Hoffnung auf eine friedvolle und erfolgreiche Zukunft. Wie im Großen so kann auch im Kleinen Veränderung nur in partnerschaftlicher Zusammenarbeit erfolgen. Als Karlheinz Böhm vor 37 Jahren Menschen für Menschen ins Leben rief, folgte er genau diesem Prinzip: Er setzte sich mit den Frauen und Männern zusammen und suchte mit ihnen nach Wegen, um das Leben langfristig zu verbessern. Daraus entstand die „Hilfe zur Selbsthilfe“, die bisher über fünf Millionen Menschen erreicht hat. An dieser Stelle möchte ich Karlheinz Böhm zitieren, denn es sind nicht bloß fünf Millionen Menschen, sondern fünf Millionen Mal ein Mensch. „Und dieser eine Mensch, jeder Einzelne, hat dasselbe Recht auf Leben, Würde und Sicherheit wie jeder von uns. Dafür müssen wir einstehen.“
„Und dieser eine Mensch, jeder Einzelne, hat dasselbe Recht auf Leben, Würde und Sicherheit wie jeder von uns. Dafür müssen wir einstehen.“
Karlheinz Böhm
Gründer von Menschen für Menschen
Diese kraftvollen Worte spornen uns weiterhin an. Denn wir sind überzeugt davon, dass jeder Einzelne von uns die Welt zum Besseren verändern kann. Mit den Berichten aus unseren Projektregionen treten wir den Beweis an, dass unsere gemeinsame Arbeit mit den Menschen in Äthiopien zu dauerhaft besseren Lebensbedingungen führt. „Fünf Millionen Mal ein Mensch“: Eine davon ist Bayise, die durch einen Töpferkurs ihren Kindern eine Ausbildung ermöglichen kann. Shasho, deren Familie dank eines Brunnens heute sauberes Trinkwasser hat. Oder Huduma, der durch Saatgut und Schulungen nun seine Familie versorgen kann. Es sind genau diese Geschichten, die beweisen, dass es sich lohnt, sich für andere einzusetzen. Für Menschen, denen es nicht so gut geht. Die nicht wissen, wie sie ihre Kinder ernähren, geschweige denn zur Schule schicken sollen. Diese Geschichten zeigen, dass es niemals umsonst ist, anderen eine helfende Hand zu reichen. Und das werden wir mit Ihrer Unterstützung weiterhin tun, denn gemeinsam sind wir Menschen für Menschen.
Herzlichen Dank,
Ihr
Rupert Weber
Vorstandsvorsitzender
Menschen für Menschen Österreich