Entwicklung kommt immer von Menschen, die offen sind für neue Ideen und diese auch in die Tat umsetzen. Daher ist die Bevölkerung Partner und Impulsgeber bei jeder unserer Maßnahmen. Denn Entwicklung ist ohne sie nicht möglich.
Ohne die Bevölkerung würde kein Projekt langfristig funktionieren. Sie ist es, die sich von Beginn an mit Ideen, Engagement und Arbeitseinsatz einbringt und später die Maßnahmen weiterführt. Letztendlich geht auch jedes Projekt nach Fertigstellung in die Verantwortlichkeit der Bevölkerung über. Nur wenn den Bedürfnissen und Anforderungen der Bevölkerung entsprechend Rechnung getragen wird, kann dies in einer Region langfristig zum Erfolg führen. Ein Erfolg, der die Handschrift aller Beteiligten trägt und in die verschiedensten Lebensbereiche hineinwirkt. Diesen Zugang zu unserer Projektarbeit nennen wir den „integrierten ländlichen Entwicklungsansatz“, in dem alle Lebensbereiche miteinander verwoben werden.
Eines fließt ins Andere
Die Herausforderungen in unseren Projekten können nie isoliert betrachtet werden, viele Probleme stehen in Zusammenhang zueinander und können durch Einzelmaßnahmen nicht nachhaltig gelöst werden. Gesundheit ist ohne Zugang zu sauberem Wasser und einer vitamin- und mineralstoffreichen Ernährung nicht möglich. Daher ist es wichtig Brunnen zu bauen, aber auch Landwirtschaftskurse und Saatgut anzubieten. Erst der Zugang zu sauberem Wasser ermöglicht zum Beispiel Bildung für Mädchen. Denn nur wenn diese nicht mehr jeden Tag stundenlang unterwegs sein müssen um Wasser zu holen, haben sie Zeit in die Schule zu gehen. Das Gleiche gilt für erwachsene Frauen, die erst dann an Kursangeboten oder Kleinkreditprogrammen teilnehmen können, wenn sie zumindest ein wenig Zeit bei ihren alltäglichen Aufgaben sparen können. Nachhaltige Entwicklungsmaßnahmen sind wie die Zahnräder eines Uhrwerks: Alle müssen gut aufeinander abgestimmt sein und perfekt ineinandergreifen, dann erst sind bleibende Erfolge möglich.
Integrierte nachhaltige Entwicklung
Aus den Bereichen Landwirtschaft, Wasser, Bildung, Gesundheit und Einkommen werden verschiedene Maßnahmen abgeleitet, miteinander verbunden und gemeinsam mit der Bevölkerung umgesetzt. Ziel ist die nachhaltige Entwicklung ganzer Regionen.
Landwirtschaft
Schritt für Schritt zum Apfelbauer
Chabaky Nugsa kann schon die ersten Äpfel ernten. In einem Kurs von Menschen für Menschen hat sie gelernt, wie sie die Bäume anpflanzen und pflegen muss.
Landwirtschaft Der überwiegende Großteil der Menschen im ländlichen Äthiopien muss als Kleinstbauer ein Auskommen finden. Deshalb ist es wichtig, diese Lebensgrundlage zu sichern. In landwirtschaftlichen Kursen lernen die Menschen, wie sie durch verbesserte Anbautechniken, Terrassierung und Bewässerung ihre Ernteerträge steigern können. Ertragreicheres Saatgut und teils unbekannte Obst- und Gemüsesorten, wie Paradeiser, Kohl, Mangold oder Karotten, führen außerdem zu einer gesicherten Ernährung für die Familien, reich an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen.
Wer vor wenigen Jahren am Markt in Kachisi Obst einkaufen wollte, hatte die Wahl zwischen Orangen und kleinen Bananen. Damit war die Auswahl an vitaminreichen Früchten in der abgelegenen Region erschöpft. Dabei würde sich das Klima für so viele unterschiedliche Pflanzen eignen - nur fehlten bislang das Wissen über den Anbau und der Zugang zu geeignetem Saatgut. Das änderte sich vor fünf Jahren, als Menschen für Menschen mit der Projektarbeit in der Region begann. Heute ernten die Bauern Mangos, Papayas, Avocados und auch Äpfel.
Weiterlesen:
www.mfm.at/landwirtschaftErnährung
Umwelt
Bei einer Evaluierung werden die einzelnen Glieder der Wirkungskette analysiert: Welche Mittel wurden eingesetzt (Input), welche Leistung wurde damit erbracht (Output), welche direkte (Outcome) und welche langfristige Wirkung (Impact) wurde erzielt.
Apfelstrudel für den König der Könige
Zwischen Äthiopien und Österreich lassen sich mehr Verbindungen ausmachen, als man zunächst annehmen könnte. Sogar ein kulinarisches Kulturgut aus Österreich findet sich in der äthiopischen Geschichte wieder: Der Wiener Apfelstrudel galt als eine der Lieblingsspeisen des äthiopischen Kaisers, Haile Selassie. Des Österreichers liebste Mehlspeise fand mit Lore Trenkler seinen Weg in die kaiserliche Küche. Die Österreicherin arbeitete 14 Jahre lang als persönliche Köchin am Hof des Kaisers – bis dieser im Jahr 1974 gestürzt wurde.
Wasserversorgung
Altes Wissen in neuen Schläuchen
Klein aber gefährlich: Blutegel können die Existenz ganzer Familien bedrohen.
Wasser Wasser ist die Grundlage allen Lebens und ein wichtiger Beitrag zu Gesundheit und besserer Ernährung. Um den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu sichern, bauen wir gemeinsam mit der Bevölkerung Brunnen und Quellfassungen in der Nähe ihrer Dörfer. Außerdem werden in den Gemeinden Wasserkomitees gegründet und ausgebildet, um die Wartung und Instandhaltung der Brunnen in Zukunft zu gewährleisten. Wasserholen gehört zu den traditionellen Aufgaben von Mädchen und Frauen. Gibt es Brunnen in Dorfnähe, gewinnen sie wichtige Zeit und können die Schule oder Weiterbildungskurse besuchen.
Es ist nicht die eleganteste Methode, mit der die Bauern aus Haro den Umstehenden die Auswirkungen zeigen, die das Wasser aus dem Rinnsal auf die Kühe der Bauern haben kann. Etwas unsanft öffnen sie das Maul einer Kuh und ziehen ihre Zunge nach oben. Auf der Unterseite ist ganz deutlich ein Blutegel zu sehen der sich dort festgesaugt hat. Während Blutegel in unseren Breitengraden in der alternativen Medizin an Bedeutung gewinnen, stellen sie im ländlichen Äthiopien eine ernsthafte Bedrohung für den Viehbestand dar. Die Kühe und Ziegen trinken aus den kleinen Bächen, die sich vor allem nach den Regenzeiten bilden. Die Blutsauger gelangen so in Mund und Rachen der Tiere. Im schlimmsten Fall ersticken die Nutztiere dadurch qualvoll. Kühe und Ziegen gelten in Äthiopien weithin als Absicherung – ist das „lebende Sparbuch“ also durch Parasiten bedroht, steht auch die Existenz der Familie auf dem Spiel.
Glücklicherweise ist zumindest gegen die Blutegel ein Kraut gewachsen – im wahrsten Sinne:
Weiterlesen
www.mfm.at/wasserGesundheit
Bildung
Ernährung
Bei einer Evaluierung werden die einzelnen Glieder der Wirkungskette analysiert: Welche Mittel wurden eingesetzt (Input), welche Leistung wurde damit erbracht (Output), welche direkte (Outcome) und welche langfristige Wirkung (Impact) wurde erzielt.
Seit bald einem viertel Jahrhundert sorgt dieser Brunnen in Merhabete für sauberes Wasser.
Ein Naturprodukt mit Potential
© Christian Printzen; African plants - A Photo Guide,
www.africanplants.senckenberg.de
Endod ist ein natürliches, biologisch abbaubares Mittel, das aus den Beeren eines Strauches gewonnen wird, der im äthiopischen Hochland wächst. Die Wirkung wurde in den Achtzigern von zwei äthiopischen Wissenschaftlern untersucht, die für ihre Arbeit mit dem Right Livelihood Award ausgezeichnet wurden. In ihrer Forschung untersuchten Aklilu Lemma und Legesse Wolde Yohannes vor allem die Wirkung von Endod als Vorbeugungsmittel gegen Bilharziose, neben Malaria laut WHO eine der häufigsten parasitären Krankheiten in Ländern wie Äthiopien. Bilharziose ist nicht nur äußerst unappetitlich, sondern kann auch lebensbedrohlich werden – vor allem wenn es an medizinischer Versorgung fehlt. Die Larven der Pärchenegel bohren sich in die Haut des Menschen und finden über die Leber ihren Weg in weitere Organe. Durch den Einsatz von Endod kann die Gefahr im Wasser gebannt werden.
Bildung
Mehr als nur das ABC
Unsere Schulen lassen Kinderträume wahr werden.
Bildung Bildung ist der Schlüssel zu Entwicklung. Deshalb fördern wir in unseren Projektgebieten die Bildungsmöglichkeiten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Schulungen in verschiedenen Bereichen und Alphabetisierungskurse gehören dabei genauso zu unseren Maßnahmen, wie der Bau von Schulen nach einem bewährten und besonders langlebigen Modell. In Äthiopien ist Englisch bereits früh Unterrichtssprache. Deshalb bieten wir Englischkurse für Lehrer an, um dadurch das Unterrichtsniveau zu heben. Wichtig ist auch eine weitere Ausbildung von Jugendlichen, die in Berufsschulen von Menschen für Menschen beispielsweise in Mechanik oder Holzverarbeitung unterrichtet werden.
Eine vielgeliebte Frage von Erwachsenen lautet „Was möchtest du einmal werden?“ wenn sie mit Kindern über deren Zukunftsträume sprechen. Aber wovon träumen Kinder im ländlichen Äthiopien, wenn es um ihre berufliche Zukunft geht? Wir haben diese Frage gestellt und ähnliche Antworten wie in Österreich bekommen. Meseret möchte einmal Krankenschwester werden und der kleine Chala träumt davon Pilot zu sein, aber auch Berufe wie Techniker und Lehrer stehen ganz oben auf der Wunschliste. Ob diese Kinder ihre Träume verwirklichen können, in Dörfern und Kleinstädten die hunderte Kilometer weit weg von einer modernen Großstadt wie Addis Abeba liegen?
Weiterlesen:
www.mfm.at/bildungBei einer Evaluierung werden die einzelnen Glieder der Wirkungskette analysiert: Welche Mittel wurden eingesetzt (Input), welche Leistung wurde damit erbracht (Output), welche direkte (Outcome) und welche langfristige Wirkung (Impact) wurde erzielt.
Der TÜV Rheinland bewertet die Schulbauten von Menschen für Menschen mit der Bestnote „GUT“.
Details zum Schulbau finden Sie unter:
Weiterlesen:
www.mfm.at/bildungLanglebige Schulen, die hell und modern sind machen das Lernen leichter.
2015 wurden in den österreichischen Projektgebieten 3 Schulen fertig gestellt und mit dem Bau von 8 weiteren begonnen.
Gesundheit
Eine Krankheit zum Vergessen
Alandu Birmachu ist durch Grauen Star erblindet. Ihr Sohn Kisi führt die resolute Dame nach Kachisi, wo eine Operation ihr Augenlicht wiederherstellen soll.
Gesundheit Haushaltskurse über verbesserte Hygienemaßnahmen, der Zugang zu sauberem Trinkwasser sowie eine gesicherte, vitaminreiche Ernährung sind wichtige Schritte, um die Gesundheit der Bevölkerung grundlegend zu schützen. Außerdem errichten wir Gesundheitsstationen beziehungsweise renovieren und statten bestehende mit Material oder Gerätschaften aus. Dabei arbeiten wir eng mit den regionalen Gesundheitsbehörden zusammen, um gemeinsam die Gesundheitsversorgung in den Regionen zu verbessern. Im Jahr 2012 starteten wir in den Projektregionen Abune Ginde Beret und Ginde Beret außerdem eine beispiellose Großaktion zur Bekämpfung der heimtückischen Augenentzündung Trachom, bei der jährlich rund 200.000 Menschen behandelt werden.
Alandu Birmachu ist Mutter von sieben Kindern und schon seit vielen Jahren Witwe. Über die Jahre hat ihre Sehkraft nachgelassen – bis sie schließlich auf beiden Augen erblindete. Im ländlichen Äthiopien ein besonders harter Schicksalsschlag, denn die Menschen sind gänzlich auf fremde Hilfe angewiesen.
Alandu litt unter Grauem Star (Katarakt), einer Eintrübung der Linse die nur durch eine Operation behoben werden kann. Dabei wird die trübe Linse durch eine künstliche ersetzt, wodurch der Patient wieder sehen kann. Katarakt-Operationen können nur von einem qualifizierten Augenarzt durchgeführt werden. Hierzu arbeitet Menschen für Menschen mit dem ALERT Hospital in Addis Abeba zusammen.
Weiterlesen:
www.mfm.at/gesundheit„Er sieht gar nicht so aus, wie er sich anfühlt.“
Alandu erblickt zum ersten Mal ihren jüngsten Enkel
Alandu im Kreis ihrer Familie. Ihr größter Wunsch ging in Erfüllung: Endlich ihren jüngsten Enkel sehen zu können.
Bei einer Evaluierung werden die einzelnen Glieder der Wirkungskette analysiert: Welche Mittel wurden eingesetzt (Input), welche Leistung wurde damit erbracht (Output), welche direkte (Outcome) und welche langfristige Wirkung (Impact) wurde erzielt.
Aus den Augen aus dem Sinn
Augenuntersuchung auf Ellis Island, New York, circa 1913. Wer unter Trachom litt, durfte nicht einreisen.
© National Park Services, Statue of Liberty
National Monument and Ellis Island
Nie drückte ein Sprichwort passender aus, wie Trachom als Krankheit aus unserem Gedächtnis verschwunden ist. Laut der „International Trachoma Initiative“ (ITI) kommt Trachom in 51 Ländern dieser Welt vor – rund 230 Millionen Menschen leben in Regionen, wo Trachom nach wie vor zur unwiederbringlichen Erblindung führen kann. In Europa hingegen ist die Augenentzündung kaum bekannt und gehört zu den meldepflichtigen Krankheiten. Vor gut hundert Jahren sah das noch anders aus: Trachom gehörte zu den Hauptgründen, weshalb potenziellen Einwanderern das Tor zu den Vereinigten Staaten verschlossen blieb. Eine Untersuchung der Augenlider auf Anzeichen von Trachom gehörte zum Standardprogramm auf Ellis Island im Hafen von New York.
Traditionelles Accessoire?
Trachom ist aber nicht die einzige Krankheit, die in unseren Breitengraden innerhalb kürzester Zeit in Vergessenheit geriet, in Äthiopien aber nach wie vor an der Tagesordnung liegt. Jodmangel dürfte einigen noch ein Begriff sein, damit einhergehende Erkrankungen wie Kropfbildung, Entwicklungsstörungen und hohe Säuglingssterblichkeit schon weniger. Auch in Österreich litten die Menschen früher stark unter Jodmangel – mit ein Grund für das Speisesalzgesetz, das erst im Jahr 1963 festlegte, dass Speisesalz jodiert sein muss, um eventuelle Mängel auszugleichen.
Ein Relikt aus der Zeit, als Jodmangel auch in Österreich noch zu schwerwiegenden Krankheiten führte, ist das in der Tracht beliebte Kropfband. Damit versuchten Frauen den Kropf selbst oder etwaige Operationsnarben zu verdecken.
Einkommen
Wie ein einziger Stier behinderten Menschen eine Zukunft gibt
Der Stier ermöglicht ein unabhängiges Einkommen für die Mitglieder der Bifdu Behindertenorganisation.
Einkommen Um die wirtschaftliche Entwicklung der Projektregionen zu fördern, ist es unter anderem erforderlich, einkommensschaffende Maßnahmen abseits der Landwirtschaft umzusetzen. Dazu zählen Kleinkreditprogramme für Frauen, wobei Wert darauf gelegt wird auch für alleinstehende Frauen, die über wenig bis kein Land verfügen, mit dem Programm eine Einkommensmöglichkeit zu schaffen. Weiterbildungskurse wie beispielsweise Näh-, Töpfer- oder Webkurse, dienen dazu, die handwerklichen Fähigkeiten der Teilnehmer und Teilnehmerinnen zu verbessern. So wird vorhandenes Potential genutzt, um die Unternehmungen der Bevölkerung zu stärken und damit die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region voranzutreiben.
Man merkt sofort, etwas Besonderes liegt in der Luft. Eine Gruppe Menschen hat sich beim Projektbüro von Menschen für Menschen versammelt. Es sind die Mitglieder der Bidfu Behindertenorganisation, die ihren Sitz in Kachisi, dem Hauptort von Ginde Beret hat. Die Gesichter strahlen vor freudiger Erwartung. Tolesa Lama, der Vertreter der Gruppe, spricht ein paar Begrüßungsworte und meint es sei ein ganz besonderer Tag. Der Blick in die Runde zeigt, dass das Leben für die Anwesenden nicht gerade leicht ist.
„Wir haben oft andere Organisationen um Unterstützung gebeten, da wir eigenständig leben und selbst Geld verdienen möchten. Leider ist nie etwas passiert.“
Tolesa Lama, Sprecher der Behindertenorganisation Bifdu
Weiterlesen:
www.mfm.at/einkommenBei einer Evaluierung werden die einzelnen Glieder der Wirkungskette analysiert: Welche Mittel wurden eingesetzt (Input), welche Leistung wurde damit erbracht (Output), welche direkte (Outcome) und welche langfristige Wirkung (Impact) wurde erzielt.
Den Faden nicht verlieren
„Ich besitze kein Land von dem ich meine Familie ernähren könnte. Die Ausbildung zum Weber ist für mich daher eine große Chance. Ich habe bereits Erfahrung als Weber, aber jetzt weiß ich, wie ich meine Schals in besserer Qualität herstellen kann und das noch in kürzerer Zeit“, erzählt Kebede Beyene mit großer Begeisterung, als wir ihn beim dreimonatigen Webkurs in Bake Kelate besuchen. Das Vertrauen in eine bessere Zukunft ist im deutlich ins Gesicht geschrieben. Der Kurs wird von einem erfahrenen Lehrer durchgeführt, der extra dafür von Menschen für Menschen engagiert wird. Mit dem neuen Wissen kann Kebede qualitativ bessere Produkte herstellen und auch die modernen Designs tragen dazu bei, dass er künftig mehr mit seine Schals verdienen wird.
In Äthiopien müssen über 85% der Bevölkerung als Kleinstbauern ein Auskommen finden. Das bereits knappe Land von oft nur ein bis zwei Hektar wird im Laufe der Generationen immer wieder zwischen den Kindern aufgeteilt. Dass diese damit ihre Familien nicht mehr ernähren können, liegt auf der Hand. Die Alternative zur Landwirtschaft ist zum Beispiel ein Handwerk. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Ländern ist in Äthiopien das Handwerk sozial kaum anerkannt und mit Vorurteilen verbunden. Daher sind vor allem Landlose in Handwerksberufen beschäftigt. Die Etablierung und auch soziale Anerkennung des Handwerks ist wichtig für die Betroffenen, aber auch für die wirtschaftliche Entwicklung im ländlichen Raum. Um Abhilfe zu schaffen bietet Menschen für Menschen in seinen Projektregionen unter anderem Web- und Töpferkurse an.
Mehr zu einkommensschaffenden Maßnahmen finden Sie unter:
Weiterlesen:
www.mfm.at/einkommen