Jeldu ist das neueste Projektgebiet, das nun neben Abune Ginde Beret und Ginde Beret ausschließlich durch Spenden aus Österreich finanziert wird. Die Herausforderungen sind groß, wie auch die virtuelle Fahrt durch die Region zeigt. Kommen Sie mit auf eine kurze Besichtigung der Projektregionen:

Bub beim Wasserholen (Foto)

1. Sieben Bezirke (Kebele) umfasst das Seriti Catchment, auf das sich die Arbeit von Menschen für Menschen in den ersten drei Projektjahren in Jeldu konzentrieren wird. 52.000 Menschen leben hier, der überwiegende Großteil von ihnen ist von den Erträgen der meist zu kleinen Felder abhängig. Eine große Herausforderung in Seriti ist auch die Wasserversorgung: Neun von zehn Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

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Gojo, Ausblick (Foto)

2. Gojo ist der Hauptort des neuen Projektgebiets Jeldu, wo Menschen für Menschen in der ersten Projektphase Maßnahmen aus den Bereichen Landwirtschaft, Wasser sowie Gesundheit umsetzt. Die Region ist stark von Entwaldung betroffen, was unter anderem zur Folge hat, dass Böden nicht mehr fruchtbar sind und Quellen versiegen. Aufforstung ist eine bedeutende Maßnahme der ersten Projektphase, um eine Basis für die Zukunft der Menschen in Jeldu zu schaffen.

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Bub beim Wasserholen (Foto)

3. Vier von fünf Menschen hatten zu Projektbeginn in Abune Ginde Beret keinen Zugang zu sauberem Wasser. Bis heute wurden 79 Brunnen gebaut, um die Wasserversorgung in der Region kontinuierlich zu steigern – wie im Dorf Bahere Timkete. Eine wichtige Grundlage für die Menschen, denn nur durch sauberes Wasser lassen sich zum Beispiel Durchfallerkrankungen oder die Augeninfektion Trachom vermeiden. Hier konnte in Abune auch ein großer Erfolg erzielt werden: Durch die Großaktion gegen Trachom ist die Rate jener Menschen, die von der heimtückischen Krankheit betroffen sind, von 50 auf 3,2 Prozent gesunken. Details dazu lesen Sie auf der Seite: „Schau mir in die Augen, Kleiner!“

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Frau beim Töpfern (Foto)

4. Bake Kelate ist der Hauptort von Abune Ginde Beret. Hier gibt es Geschäfte, kleine Lokale, eine Busstation, und mit der 2013 eröffneten Abuna Higher Secondary School eine weiterführende Schule. Seit 2014 gibt es außerdem ein Trainingscenter, das von Menschen für Menschen errichtet wurde. Hier werden unterschiedliche Schulungen durchgeführt, wie Landwirtschaftskurse, Hauswirtschaftskurse, oder auch Web- und Töpferkurse.

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Mann geht an Schule vorbei (Foto)

5. In Kachisi befindet sich nicht nur das Menschen für Menschen-Projektbüro, sondern auch ein angeschlossenes Trainingscenter, eine Werkstätte sowie Lagerräume und Mitarbeiterunterkünfte. Im Hauptort von Ginde Beret befindet sich auch das einzige Krankenhaus der beiden Nachbarregionen sowie mit der Ginde Beret Higher Secondary School eine weiterführende Schule, die bereits 2014 eröffnet wurde und von über 3.000 Jugendlichen besucht wird.

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Mann trägt Korb (Foto)

6. Als Menschen für Menschen 2011 die Arbeit in Ginde Beret aufnahm, war das Washa Catchment eine der ärmsten Regionen, aber auch jene mit einem sehr hohen Potential. Welche immensen Veränderungen in relativ kurzer Zeit hier erreicht werden konnten, zeigt die beispielhafte Geschichte von Tilahun Bayisa. Vor sechs Jahren lernten wir ihn auf dem Weg nach Kachisi kennen. Tilahun brachte damals seinen Sohn ins Krankenhaus, um ihn wegen seiner starken Unterernährung behandeln zu lassen. Heute ist Tilahun ein erfolgreicher Bauer mit einem guten Einkommen. Wie sich sein Leben verändert hat, zeigt auch der eindrucksvolle Kurzfilm „Stories of Ethiopia“, den Sie hier ansehen können: Bewegende Geschichten aus Äthiopien

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Mehr über unsere Projektgebiete lesen Sie hier:

www.mfm.at/projektgebiete

Die Projektgebiete in Äthiopien

Projektgebiete (Grafik)

Österreich im Größenvergleich: Äthiopien ist etwa 13 Mal so groß wie Österreich. Die aktuellen österreichischen Projektgebiete umfassen eine Fläche von 2.560 km2 und sind damit etwa so groß wie Vorarlberg.

Abgeschlossene Projekte – Laufende Projekte

Acht von insgesamt 20 Projektregionen konnten bereits zur Gänze in die Verantwortung der Bevölkerung übergeben werden. In den bestehenden Projektgebieten setzen wir umfassende Maßnahmen zur langfristigen Entwicklung der ganzen Region um. Zusätzlich werden Infrastrukturprojekte sowie Einzelprojekte, auch außerhalb unserer Projektgebiete, umgesetzt. Dazu zählen beispielsweise der Bau von Berufsschulen, das Abdii Borii Children’s Home und das Agro Technical and Technology College in Harar (ATTC).

Nähere Informationen zu unseren Projekten in Äthiopien finden Sie hier:

Weiterlesen:

www.mfm.at

Projektgebiete

 

Projektgröße
in km2

Unterstützte Bevölkerung1

Beschäftigte
Mitarbeiter2

1

Volkszählung 2007 inkl. Hochrechnung bis 2012

2

Stand 31.12.2016; ausgenommen Jeldu, Stand: Juni 2017

3

Die Projekte in Legehida werden durch die MitarbeiterInnen der Region Wore Illu mitbetreut.

Laufende integrierte ländliche Entwicklungsprojekte

Abune Ginde Beret

1.360

126.000

25

Borecha

960

85.000

70

Borena

980

180.000

57

Dale Wabera

1.132

122.000

57

Dano

659

115.000

86

Ginde Beret

1.200

131.000

55

Legehida

429

83.000

03

Wogdi

1.122

150.000

42

Wore Illu

683

119.000

38

 

 

 

 

Laufende ländliche Entwicklungsprojekte

Gawo Kebe

975

31.000

13

Jeldu

750

52.000

21

Kundudu

50

33.018

26

 

 

 

 

Abgeschlossene integrierte ländliche Entwicklungsprojekte

Asagirt

437

54.000

0

Babile

3.500

108.000

0

Derra

1.500

210.000

0

Hagere Mariam

752

60.000

9

Illubabor

32.000

1.363.000

6

Merhabete

1.210

138.000

0

Midda

900

101.000

9

Nono Selle

2.000

26.000

0