Rund 300.000 Menschen leben in den drei Projektregionen, in denen die Entwicklungsarbeit ausschließlich durch Menschen für Menschen Österreich ermöglicht wird.

Neben der Weiterentwicklung und Kontrolle ermöglichen regelmäßige Projektbesuche durch MitarbeiterInnen des österreichischen Vereins eine Berichterstattung, die besonders nahe am Menschen ist. Als UnterstützerIn erhalten Sie dadurch direkt und aus erster Hand Berichte über die Erfolge und Herausforderungen in den Regionen Jeldu, Abune Ginde Beret und Ginde Beret.

Kommen Sie mit auf einen kurzen Abstecher in die Projektregionen und lernen Sie die Menschen kennen, denen Sie mit Ihrer Unterstützung helfen:

Projektgebiete Menschen für Menschen Österreich (Karte)
Künftige Imker: Workene, Getu und Boja haben durch die Bienenkooperative eine Perspektive für die Zukunft. (Foto)

„Wenn die Bäume wieder zurückkommen, ist das auch ein persönlicher Erfolg.“

1. Boja ist einer von 13 jungen Männern, die in der jüngsten Projektregion von Menschen für Menschen, in Jeldu eine Imkerkooperative aufbauen. Noch bevor ihre künftigen Schützlinge in die Bienenkästen einziehen, haben sie das umliegende Gelände aufgeforstet. Circa 30.000 Bäumchen wurden in Chaka Aba Jote gepflanzt, um den Bienen ein Zuhause zu bieten, wo sie ausreichend Nahrung vorfinden. Mehr dazu lesen Sie hier.

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Taye (Foto)

„Früher gab es hier in der Region überall dichten Wald, in dem viele verschiedene Tiere lebten.“

2. Taye ist nach eigener Schätzung 82 Jahre alt. In dieser Zeit hat er viel erlebt und gesehen, wie die Wälder in seiner Heimat immer lichter wurden, bis sie fast zur Gänze verschwunden waren. Heute weiß man in der Region, welche verheerenden Folgen die Abholzung mit sich bringt. Deshalb steht auch Taye hier: „Ich kümmere mich um den Schutz dieses Aufforstungsgebiets, um den Wald wieder zurückzubringen.“

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Asnaku (Foto)

„Wenn dir jemand einen Baum gibt, pflanze ihn! Verschwende ihn nicht!“

3. Asnakus Rat an die junge Generation hallt nach einem Besuch im Dorf Didiksa noch lange nach. Sie will ihn aber nicht nur wörtlich verstanden wissen: „Die Arbeit von Menschen für Menschen ist wie eine Saat, die aufgeht“, sagt Asnaku. Die Jungen sollen sich beteiligen und so zur Entwicklung der entlegenen Region beitragen. Bei einem sind sich alle einig im Dorf: Erst muss ein Zufahrtsweg her.

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Ababey (Foto)

„Manchmal übernachte ich im Zelt neben der Baustelle bis der Brunnen fertig ist.“

4. Ababey ist als Baumeister bei Menschen für Menschen für den Brunnenbau verantwortlich und überwacht die Arbeiten. Insgesamt 40 Brunnen und Quellfassungen wurden im Jahr 2017 in den drei Regionen gebaut. Um jede dieser Wasserstellen kümmert sich nun ein fünfköpfiges Komitee aus der Bevölkerung, das von Menschen für Menschen in Wartung und Instandhaltung geschult wurde. Damit Ababeys Arbeit möglichst lange ihre Wirkung entfalten kann. Mehr dazu lesen Sie unter „Fünf Elemente der Entwicklung“.

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Fromsa (Foto)

„Unter der Woche verkaufe ich jeden Tag etwa 50 frisch zubereitete Säfte.“

5. Fromsa betreibt gemeinsam mit seinem Bruder das erste Lokal in Kachisi, das frische Fruchtsäfte anbietet. Im „Cuunfaa Keelloo“ können die Gäste frischen Papaya-, Mango- oder Avocadosaft bestellen. Eine Premiere in Kachisi, denn bis vor kurzem gab es all diese Früchte noch gar nicht in der Region. Wie sich Fromsas Geschäft in den wirtschaftlichen und ökologischen Kreislauf einfügt, lesen Sie unter „Die Papaya fällt nicht weit vom Stamm“.

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Bayo (Foto)

„Ich habe Glück, weil ich Schuhe habe.“

6. Bayo kommt aus einem kleinen Dorf in Iresa Kono, das Menschen für Menschen erst vor kurzem durch den Bau eines Zufahrtswegs erreichbar gemacht hat. Hier gibt es noch viel zu tun: Brunnenbau, Landwirtschaftstrainings, Hygienekurse, Gesundheitsuntersuchungen, und, und, und. Die Liste ist lang. Selbst die einfachsten Dinge erhalten hier eine besondere Bedeutung: „Die Sandflöhe sind lästig und tun sehr weh“, sagt Bayo. „Mich beißen sie zum Glück nicht, denn ich habe Schuhe.“

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Mehr über die Projekte lesen Sie hier:

www.mfm.at/projektgebiete

Menschen für Menschen in Äthiopien

Projektgebiete (Grafik)

Äthiopien ist etwa 13 Mal so groß wie Österreich. Die Projektregionen von Menschen für Menschen umfassen ca. 57.000 km². Das entspricht etwa zwei Drittel der Gesamtfläche Österreichs.

Die Projektregionen der Gesamtorganisation Menschen für Menschen seit 1981

Insgesamt 21 Regionen, die zusammen so groß sind wie zwei Drittel Österreichs, konnte die Organisation Menschen für Menschen seit 1981 bereits erschließen. In neun dieser Regionen wird die Hilfe der Organisation nicht mehr gebraucht: Diese Regionen sind abgeschlossen und wurden in die Verantwortung der Bevölkerung übergeben. In den laufenden Projektregionen werden umfassende Maßnahmen zur langfristigen Entwicklung umgesetzt. Zusätzlich werden Infrastrukturprojekte sowie Einzelprojekte, auch außerhalb unserer Projektgebiete, umgesetzt. Dazu zählen beispielsweise der Bau von Berufsschulen, das Abdii Borii Children’s Home und das Agro Technical and Technology College in Harar (ATTC).

Nähere Informationen zu den Projekten von Menschen für Menschen in Äthiopien finden Sie auf:

Weiterlesen:

www.mfm.at/projekte

Projektgebiete

 

Projektgröße
in km2

Unterstützte Bevölkerung1

Beschäftigte
Mitarbeiter2

1

Volkszählung 2007 inkl. Hochrechnung bis 2012

2

Stand 31.12.2017

3

Der Verwaltungsbezirk Dale Wabera wurde Anfang 2018 behördlich in zwei Bezirke geteilt: Dale Wabera und Sedi Chanka.

4

Die Projekte in Legehida werden durch die MitarbeiterInnen der Region Wore Illu mitbetreut.

Laufende integrierte ländliche Entwicklungsprojekte

Abune Ginde Beret

1.360

126.000

30

Borena

980

180.000

53

Dale Wabera/Sedi Chanka3

1.132

122.000

51

Dano

659

115.000

84

Ginde Beret

1.200

131.000

47

Legehida4

429

83.000

03

Wogdi

1.122

150.000

42

Wore Illu

683

119.000

39

 

 

 

 

Laufende ländliche Entwicklungsprojekte

Gawo Kebe

975

31.000

14

Jeldu

750

52.000

23

Kundudo

50

33.018

9

 

 

 

 

Abgeschlossene integrierte ländliche Entwicklungsprojekte

Asagirt

437

54.000

0

Babile

3.500

108.000

0

Borecha

960

85.000

28

Derra

1.500

210.000

0

Hagere Mariam

752

60.000

3

Illubabor

32.000

1.363.000

0

Merhabete

1.210

138.000

0

Midda

900

101.000

9

Nono Selle

2.000

26.000

0